Atemschutzübung

Die Atemschutzübung vom 18.4. hat alle Übungsteilnehmer vor große Aufgaben gestellt, welche aber mit viel Geschick und notwendiger Ruhe bewältigt werden konnten. Hier die Details:

Übungsobjekt: Jugendheim Maissau
Übungsannahme: Brand im Jugendheim mit starker Rauchentwicklung und mindestens 3 vermissten Personen
Teilnehmende FW: FF Maissau, FF Grübern

Die Alarmierung erfolgte um 19Uhr über Funk. Als erstes Fahrzeug erreichte das RLF (Rüstlöschfahrzeug) Maissau das Übungsobjekt. Der Einsatzleiter wurde von einer Zivilperson in die vorliegende Lage eingewiesen. Daraufhin wurde umgehend ein Atemschutztrupp zur Personensuche und zur Brandbekämpfung in das Brandobjekt geschickt. Die restliche Mannschaft des RLF Maissau bereitete sofort eine Löschleitung für den Atemschutztrupp vor.

Kurz nach dem Eintreffen vom RLF traf auch das KLF (Kleinlöschfahrzeug) Maissau und das KLF Grübern an der Einsatzstelle ein. Die Mannschaft der beiden KLF bekam als Auftrag vom Einsatzleiter die Sicherung des Nachbarobjektes und die Sicherstellung der Wasserversorgung. Als Wasserentnahmestellen wurden zwei Hydranten aus dem näheren Umfeld des Brandobjektes gewählt. Nach der Erledigung dieser Aufgaben, wurde von der Mannschaft der beiden KLF auch je ein Atemschutztrupp gestellt.

Bereits zwei Minuten nach dem Einmarsch in das Brandobjekt, wurde die erste Person gefunden und sofort ins Freie gebracht. Die Kräfte im Freien kümmerten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die geborgene Person. Der erste Atemschutztrupp führte die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes fort. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte eine zweite vermisste Person ebenfalls sehr rasch aufgefunden werden. Da der Brand noch nicht fertig abgelöscht und noch eine weitere Person als vermisst gilt, marschierte ein weiterer Atemschutztrupp ein. Nach kurzer Suche konnte die dritte vermisste Person im versperrten WC gefunden werden. Nach dem fachgerechten Öffnen der Tür, konnte die bewusstlose Person ins Freie gerettet werden und dem Rettungsdienst übergeben werden. Danach wurde der Brand im Brandobjekt gänzlich gelöscht. Bei diesen Tätigkeiten brach der Angriffstruppführer aber bewusstlos zusammen.

Sofort wurde noch ein weiterer Atemschutztrupp in das Objekt geschickt, um den Verunglückten zu retten. Dieser wurde von seinen Kollegen ins Freie gerettet und auch dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.

Abschließend wurden die noch vorhandenen Glutnester abgelöscht und die Fenster für die Belüftung geöffnet. Mit dem Hochleistungslüfter wurde der verbleibende Rauch aus dem Gebäude geblasen.

Es folgte eine sehr gründliche Übungsnachbesprechung.